Du hast die Möglichkeit, deine Gesundheitsdaten in Form eines Interoperabilitätsreports automatisch in deine elektronische Patientenakte (ePA) zu exportieren. In diesem Artikel möchten wir dir die wichtigsten Fragen zum Thema ePA beantworten.
Was ist die ePA?
Die elektronische Patientenakte ist ein Service deiner gesetzlichen Krankenkasse und quasi deine digitale Ärzte-übergreifende Patientenakte, in die du, deine Ärzte sowie andere Gesundheitsanbieter wie beispielsweise DiGA-Hersteller Gesundheitsdaten einpflegen sowie einsehen können.
Aber keine Sorge, das bedeutet nicht automatisch, dass alle Gesundheitsanbieter alle deine Gesundheitsdaten einsehen können. Innerhalb deiner ePA kannst du Lese- und Schreibrechte individuell definieren. DiGA haben grundsätzlich nur Schreibzugriff. Das heißt, gibst du einer DiGA Zugriff, kann diese deine DiGA-spezifischen Gesundheitsdaten in die ePA schreiben, jedoch auf keine weiteren Dateien innerhalb deiner ePA zugreifen.
So hast du die Möglichkeit, deinen Fortschritt mit einer DiGA direkt über die ePA mit deinem behandelnden Arzt bzw. deiner behandelnden Ärztin zu teilen.
Wie erhältst du Zugriff auf deine ePA?
Die ePA wird von den jeweiligen gesetzlichen Krankenkassen bereitgestellt. Der Prozess kann hier von Krankenkasse zu Krankenkasse variieren. In der Regel musst du zunächst deine Identität per elektronischem Personalausweis, Postident oder persönlich in einer Niederlassung deiner Krankenkasse bestätigen. Im Anschluss wird dir deine digitale Gesundheits-Identität (kurz Gesundheits-ID) freigeschaltet, mit der du dich anschließend in deiner ePA-App einloggen kannst.
Bei Fragen dazu, wende dich bitte an deine Krankenkasse.
Wie kannst du deine Cara Care für Reizdarm Daten in die ePA exportieren?
Hast du deine ePA erfolgreich aktiviert, musst du im nächsten Schritt innerhalb deiner ePA “Cara Care” Schreibzugriff erteilen. Auch hier kann das Vorgehen von Krankenkasse zu Krankenkasse variieren. In der Regel findest du dies jedoch in den Einstellungen oder in einem extra Tab zum Thema Berechtigungen.
Im Anschluss kannst du den Export in der Cara Care für Reizdarm App starten:
Gehe dafür in die Profileinstellungen.
Öffne die Option “Datenexport für elektronische Patientenakte”.
Gib Cara Care deine Einwilligung in deine ePA schreiben zu dürfen.
Wenn gewünscht, aktiviere den regelmäßigen, automatisierten Export. Hierfür musst du dich zunächst über deine Gesundheits-ID authentifizieren.
Klicke auf “Einmaligen Datenexport in ePA starten”
Melde dich über deine Gesundheits-ID an und starte den Export.
Die Einstellungen kannst du jederzeit über die Profiloption “Datenexport für elektronische Patientenakte” anpassen.
Was ist der Unterschied zwischen dem einmaligen Datenexport und dem regelmäßigen, automatisierten Export?
Du hast die Möglichkeit jederzeit den Export in die ePA manuell über die Profiloption “Datenexport für elektronische Patientenakte” zu triggern.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, dass wir nach Abschluss eines Fragebogens in der App automatisch einen aktualisierten Export in die ePA schreiben. Dazu benötigen wir deine Einwilligung und eine gültige Gesundheits-ID. Sobald dein Nutzungszeitraum von Cara Care für Reizdarm endet, wird der Export automatisch eingestellt
Welche Daten werden von Cara Care für Reizdarm exportiert?
Der Interoperabilitätsreport beinhaltet dabei Eckdaten zu Cara Care für Reizdarm sowie die über die Fragebögen erfassten Symptom- und Lebensqualitäts-Scores.
Genauer gesagt sind in dem Export enthalten:
Deine Nutzer-ID
Herstellerdaten inklusive Daten in Bezug auf die verwendete DiGA
Dein Symptom-Score anhand des IBS-SSS
Dein Lebensqualitäts-Score anhand des IBS-QOL
Es werden keine personenbezogenen Daten wie dein Klarname, deine E-Mail-Adresse, dein Geschlecht sowie weitere in der DiGA erhobenen Gesundheitsdaten übermittelt. Die Datenübermittlung erfolgt hierbei gemäß der Datenschutzbestimmungen. Diese kannst du jederzeit in der Cara Care App unter Profileinstellungen – “Rechtliches und Mehr” – “Datenschutzbestimmungen” nachlesen.